Messer schmieden mit Julian Vollmer

2004 haben mein Vater und ich eine neue Schmiede gebaut. Seit diesem Jahr werden in dieser Schmiede, Schmiedekurse durchgeführt. Bei uns liegt das Schmieden in der Familie, Generationsübergreifend, mittlerweile in der achten Generation. Seit dem haben sind hunderte von Schmiedekursen durchgeführt wurden und es sind eine vierstellige Anzahl an Messern mit unserem Logo entstanden. Über 90% dieser Messer ist in Schmiedekursen entstanden. Diese Kurse wurden immer von mir und/oder meinem Vater durchgeführt. Alles wissen, rund um das Durchführen von Schmiedekursen ist in der Familie entstanden und geblieben. Von Beginn an haben wir uns auf das Schmieden von Damast fokussiert und uns in diesem Bereich verbessert. Immer schon war bei uns der Fokus den Teilnehmern ein umfassendes Erlebnis zu liefern.

Julian Vollmer ist der jüngste in der Familie Vollmer. Nach Ausbildung und Studium in Berlin haben er und seine Freundin entschieden mit ihrer Familie in der Heimat zu wohnen. Nach vielen Schmiedekursen neben seinem Vollzeitberuf entschloss er sich, in Teilzeit zu gehen und seinem Vater bei seiner Lieblingsbeschäftigung zu unterstützen und dieses seltene Handwerk in Krebeck am Leben zu erhalten. Seit 2020 gehe ich dieser Familientradition aufgrund des Todes meines Vaters, weiterhin in Teilzeit, alleine nach. Schon immer sind und waren wir sehr daran interessiert, das Erlebnis für die Teilnehmer immer weiter zu verbessern. Mir liegt es sehr am Herzen meinen Teilnehmern ein sehr positives Erlebnis in die Erinnerung zu setzen, woran sie jedes mal gerne zurück denken, wenn sie ihr handgefertigtes Messer benutzen.

Franz Vollmer ist am 18.11.2020 verstorben. Er arbeitete schon seit jungen Jahren im Schmiedehandwerk, so stand er schon als kleiner Junge neben seinem Vater in der Schmiede. Vom ersten Tag an, lebte er seine Berufung als Messer- und Kunstschmied von ganzen Herzen aus. Ab dem 13. Lebensjahr begann er eine Ausbildung bei der Firma Lautenbach als Landmaschinenmechaniker in Germershausen. Danach arbeitete er 30 Jahre bei der Firma Jungheinrich. Mit dem Begin seines Renteneintritts erfüllte er sich seinen Traum: "Die eigene Schmiede." Durch jahrelange Erfahrung und durch Weiterbildungen war möglich, dass er sich auf das Schmieden von Damaszener Messern spezialisierte. Aber auch kreative Schmiedearbeiten machten ihm viel Freude.

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